Klassische Massagetherapie

Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durchDehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt  sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Da sich die theoretischen Grundlagen der einzelnen Massagearten
sehr stark unterscheiden, und diese auf völlig unterschiedlichen
Behandlungstheorien basieren, ist die Anzahl der behaupteten Wirkungsweisen auf
den Körper sehr hoch. Folgend sind die wichtigsten dieser Wirkungsweisen genannt.





 

>Lokale Steigerung der Durchblutung

>Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz

>Entspannung der Muskulatur

>Lösen von Verklebungen und Narben

>Verbesserte Wundheilung

>Schmerzlinderung

>Einwirken auf innere Organe über Reflexbögen
>Psychische Entspannung (Reduktion von Stresshormonen (u.a. Cortisol) )>Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe

>Entspannung von Haut und Bindegewebe

>Beeinflussung des vegetativen Nervensystems

 

Formen der Massage

Die verschiedenen Formen der Massage versuchen auf zwei unterschiedliche Arten eine Heilung oder Linderung beim Patienten zu erlangen. Die klassische Methode ist die Behandlung der Haut und der Muskulatur an der Stelle, die massiert wird. Diese Methode ist weitestgehend durch die evidenzbasierte Medizin anerkannt und findet sich in den Lehrbüchern und Therapieleitfäden wieder. Die zweite Art wird sehr kritisch beäugt und es haben nur wenige Therapien den Sprung auf die Leistungskataloge der Krankenkasse geschafft. Diese Massageformen machen sich die Reflexbögen zu nutze und sollen so auch Leiden der Organe behandeln. Es wird also nicht die "kranke
Stelle" behandelt, sondern das entsprechende Areal, welches das kranke
Organ repräsentiert. Um beiden Methoden einen einprägsamen Namen zu geben, wird
hier von einer "direkten Wirkung" und einer "reflektorischen Wirkung" gesprochen.

 

Direkte Wirkung

Klassische Massage (Schwedische Massage)

Ganz-/Teilkörpermassage

Bürstenmassage; Ganzheitliche Massage, Ölmassage (Thymian, Melisse, Minze) Lymphdrainage



 

Reflektorische Wirkung

Akupressur, Triggerpunkt-Behandlung, Ausgleichende Punkt- und
Meridian-Massage, Bindegewebsmassage, Colonmassage, Reflexzonenmassage (z. B. Fuß-, Handreflexzonenmassage/-therapie)

 

Klassische Massage

Die Klassische oder auch Schwedische Massage wird heutzutage weltweit von Masseuren, Physiotherapeuten und Ärzten praktiziert und ist daher eine der bekanntesten Massageformen.

 

Indikation

Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen,
Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie die Wirbelsäulen-Syndrome, oder auch posttraumatische Veränderungen. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen. Ein weiteres Einsatzgebiet der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie.
Hier lassen sich besonders Paresen, Spastiken, Neuralgien
und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress
zurückzuführenden psycho-somatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich
auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.

 

Kontraindikation

Generell kann man sagen, dass alle akuten Entzündungen ein absolutes "Nein" für
Massagen bedeuten. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der
Gefäße, da der Körper bereits stark beansprucht ist, und durch die Massage
zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zu
Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung der Keime oder Ansteckung des
Therapeuten führen. Ebenso ist bei einer traumatischen Verletzung die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe (wie z. B. Muskulatur, Knochen) absolut kontraindiziert.


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